Mahnmal-Projekt-Leimen Erinnerung und Mahnung
 

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Drei Schülerinnen der Geschwister-Scholl-Schule St.Ilgen führten in Leimen ein Mahnmal-Projekt durch, welches im Dezember 2009 begann und im November 2013 zu einem vorläufigen Abschluss gekommen ist.

Dieses ist Teil des Ökumenischen Jugendprojekts Mahnmal, das als landesweites Projekt der Evangelischen Landeskirche Baden und der Erzdiözese Freiburg das Ziel verfolgt, die Erinnerung an die Deportation badischer Juden vom 22.Oktober 1940 als Mahnung in den 137 Deportationsorten Badens wachzuhalten.

Zu diesem Zweck wurden nach einer Spurensuche vor Ort und einer Präsentation der Rechercheergebnisse zwei identische Gedenksteine angefertigt. Der eine Stein steht in der zentralen Gedenkstätte in Neckarzimmern, der zweite Stein erhielt vor Ort in Leimen im Foyer des Alten Rathauses seinen vorläufigen Platz.

Auf diesem Internetportal finden Sie eine Zusammenstellung aller Informationen zu diesem Leimener Mahnmal-Projekt, sein Verlauf, die Dokumentation der Rechercheergebnisse, deren Analyse und die zahlreichen Berichte und Bilder.

Diese Online-Präsentation wird fortlaufend mit neuen Informationen und Erkenntnissen ergänzt, denn viele historische Dokumente aus Leimen und den Lagern Gurs und Noé werden noch ausgewertet und anschließend hier nach und nach zur Verfügung gestellt.

Im November 2022 wurde diese Online-Präsentation als moderne responsive Webseite neu erstellt. Alle bisherigen Informationen wurden übernommen und alle Links überprüft und aktualisiert. Über das Menü oben rechts in der Ecke gelangen Sie zu allen bisher veröffentlichten Materialien.

Bitte beachten Sie alle Hinweise zum Copyright im Impressum.

Martin Delfosse, 2022

Letzte Aktualisierungen

22.10.2020: Zum 80. Jahrestag der Deportation
08.05.2020: Zum 75. Jahrestag des Kriegsendes

Meldungen zum aktuellen Stand

Auf der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Leimen vom 21.März 2013 wurde beschlossen, dass das Mahnmal vorläufig im Foyer des Rathauses aufgestellt wird, bis der Stein endgültig im Rahmen der Umgestaltung des Rathausplatzes an einer zentralen Stelle des Platzes aufgestellt werden kann. Die Einweihung des Mahnmals erfolgte im Rahmen einer Gedenkfeier am 9.November 2013 im Foyer des Rathauses (Seligmannpalais) in Anwesenheit der Nachfahren der aus Leimen deportierten jüdischen Mitbürger. Seit dem wurde jährlich mit einer Gedenkstunde an die jüdischen Opfer Leimens gedacht, zuletzt am 9.November 2017. Wegen der Sanierung des Alten Rathauses fand 2018/19 keine Gedenkveranstaltung am Mahnmal statt. Auch im Jahr 2020 fand unter anderem wegen der Corona-Pandemie keine Gedenkveranstaltung mit kirchlicher Beteiligung vor Ort statt, stattdessen wurden am Abend des 22. Oktober 2020 landesweit die Glocken geläutet. Zur Erinnerung und Mahnung wurde ein gemeinsames kirchliches Wort veröffentlicht.

Hine Ma Tov